Hohe Führungsposition

Begriff

Die gehobene Führungsposition ist gesetzlich nicht eindeutig definiert. Eine leitende Funktion üben Führungskräfte aus, die eine strategische Position im Unternehmen innehaben. Sie erhalten ein höheres Gehalt und tragen mehr Verantwortung. Mitarbeiter mit einer hohen Führungsposition zählen in der Regel nicht ihre Arbeitsstunden.

Definition

Achtung : Nicht jede Führungskraft ist eine hohe Führungsposition. Diese muss zwingend über erhebliche Entscheidungsbefugnisse in Bezug auf den Geschäftsverlauf und die Entwicklung des Unternehmens als Ganzes verfügen. Ein Arbeitgeber, der den besonders flexiblen Rechtsrahmen für hohe Führungspositionen nutzen möchte, darf nicht alle seine Führungskräfte zu Führungskräften ernennen. Die Kriterien sind streng und einschränkend.

Arbeitszeit

Aufgrund ihrer Entscheidungsbefugnis innerhalb des Unternehmens und ihres hohen Gehalts müssen Personen mit hohen Führungspositionen nicht durch das öffentliche Recht geschützt werden. Insbesondere sind die Bestimmungen des Arbeitsgesetzes über die Dauer der Arbeitszeit, die Ruhezeiten und die Aufzeichnung der Arbeitszeit nicht auf sie anwendbar.

Sorgfaltspflicht und Treue

Hohes Gehalt und große Verantwortung bedeuten auch eine erhöhte Sorgfalts- und Treuepflicht. Der Arbeitgeber muss sich auf seine leitenden Angestellten verlassen können. Darüber hinaus müssen sich diese unter allen Umständen tadellos verhalten, insbesondere gegenüber ihren Untergebenen und den Kunden des Unternehmens. Sie müssen ihre Verschwiegenheitspflicht in Bezug auf sensible Daten und Geschäftsgeheimnisse des Arbeitgebers strikt einhalten.

Diese erhöhte Sorgfalts- und Treuepflicht ist insbesondere bei einer fristlosen Entlassung von größter Bedeutung. Das Fehlverhalten der Führungskraft mit hoher Leitungsfunktion wird strenger beurteilt als das eines normalen Mitarbeiters.

Bonus

Aufgrund ihrer größeren Verantwortung und der vielen geleisteten Überstunden erhalten Mitarbeiter mit einer hohen Führungsposition oft einen Bonus in teilweise beträchtlicher Höhe.

Es gibt verschiedene Arten von Boni, die den Umfang des Ermessensspielraums des Arbeitgebers in Bezug auf die Zahlung und die Höhe des Bonus bestimmen. Je nach den Umständen und der Art des vorgesehenen Bonus ist der Arbeitgeber verpflichtet, dem leitenden Angestellten eine Gratifikation zu zahlen, auch wenn das Arbeitsverhältnis bedet wird.

Wettbewerbsverbotsklausel

Aufgrund ihrer Vertrauensstellung innerhalb des Unternehmens haben leitende Angestellte Kenntnis von allen Geschäfts- und Betriebsgeheimnissen sowie von den Kunden des Unternehmens. Diese sensiblen Informationen können, wenn sie missbräuchlich verwendet werden, den Interessen des Unternehmens ernsthaft schaden.

Ein sorgfältiger Arbeitgeber sollte für seine leitenden Angestellten, die eine hohe Führungsposition innehaben, eine Wettbewerbsverbotsklausel vorsehen. Eine solche Klausel muss, um gültig zu sein, zahlreiche Gültigkeitsbedingungen erfüllen. 

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1 Mär., 2010 vonMarianne Favre Moreillon