Cybermobbing

Mobbing

Mobbing ist definiert als eine Kette von feindseligen Äußerungen und/oder Handlungen, die häufig über einen längeren Zeitraum wiederholt werden und durch die eine oder mehrere Personen versuchen, eine Person am Arbeitsplatz zu isolieren, an den Rand zu drängen oder sogar auszuschließen. Eine solche Belästigung kann negative oder sogar dramatische Folgen für den Mitarbeiter haben, dessen psychische Gesundheit nachhaltig geschädigt werden kann.

Sexuelle Belästigung

Belästigendes Verhalten sexueller Natur, das die Würde einer Person am Arbeitsplatz verletzt, ist sexuelle Belästigung und eine Form von Diskriminierung. Eine Gehaltserhöhung im Austausch für sexuelle Gefälligkeiten versprechen, einer Kollegin an den Hintern fassen, schwere Witze machen... Sexuelle Belästigung kann verschiedene Formen annehmen.

Verantwortung des Arbeitgebers

Der Arbeitgeber muss Maßnahmen ergreifen, um Mobbing oder sexueller Belästigung am Arbeitsplatz vorzubeugen und diese zu beenden. Andernfalls macht er sich haftbar. Der belästigte Arbeitnehmer kann eine Entschädigung verlangen, in den schlimmsten Fällen sogar Schadenersatz wegen moralischer Schäden.

Cybermobbing

Mit dem Aufkommen der neuen Technologien und insbesondere der sozialen Netzwerke haben Mobber leichtes Spiel. Auch wenn diese Belästigung im Internet und nicht am Arbeitsplatz stattfindet, gelten für den Arbeitgeber dieselben Verpflichtungen, da Cybermobbing Auswirkungen auf den Mitarbeiter am Arbeitsplatz hat.

Der Arbeitgeber muss reagieren und geeignete Maßnahmen ergreifen, um dem Treiben ein Ende zu setzen. Eine Richtlinie zur Nutzung des Internets und gegen Mobbing, sei es psychologisch oder sexuell, ist ein besonders nützliches Instrument. Sie wird die Rechte und Pflichten der Mitarbeiter sowie die Sanktionen im Falle von Cybermobbing klarstellen.

Darüber hinaus stellen einige dieser Verhaltensweisen strafrechtlich relevante Delikte dar, wie z. B. Verleumdung oder Beleidigung. Der Arbeitgeber oder die Mitarbeiter, die Opfer solcher Handlungen werden, können unter bestimmten Bedingungen Anzeige erstatten. 

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1 Mär., 2010 vonMarianne Favre Moreillon