Weisungen des Arbeitgebers
Grundsatz
Der Arbeitgeber kann Richtlinien aufstellen und seinen Mitarbeitern Weisungen erteilen, sterben die Ausführung ihrer Arbeit und ihr Verhalten im Betrieb betrifft. Der Mitarbeiter muss diese Weisungen nach Treu und Glauben befolgen.
Der Arbeitgeber kann und muss seinen Mitarbeitern Weisungen erteilen, wenn es insbesondere um den Schutz ihrer Gesundheit und Sicherheit oder um die Wahrung des Ansehens des Unternehmens geht. Wenn diese Anweisungen mit der Persönlichkeit oder der Privatsphäre des Arbeitnehmers kollidieren, ist die Situation heikel.
Kleidung
Piercings, Tätowierungen, kurze Röcke oder Bermudas: Manche Mitarbeiter lassen sich in Bezug auf ihre Kleidung bei der Arbeit etwas gehen. Wenn diese Kleidung die Gesundheit oder Sicherheit des Arbeitnehmers gefährdet, ist der Arbeitgeber verpflichtet zu reagieren. Andernfalls kann er haftbar gemacht werden.
Wenn es nicht um die Sicherheit am Arbeitsplatz geht, kann der Arbeitgeber dennoch ein Interesse daran haben, die Kleidung seiner Angestellten zu regeln. Von Bankangestellten zu verlangen, dass er Anzug und Krawatte trägt, oder von einer Empfangsdame mit Kundenkontakt zu verlangen, dass sie kein Kopftuch trägt, ist in der Regel wenig einem Problem. Wenn es sich jedoch um eine Informatikerin oder einen Produktionsmitarbeiter handelt, kann die persönliche und religiöse Freiheit in manchen Fällen Vorrang vor den Interessen des Arbeitgebers haben.
Alkohol und Drogen am Arbeitsplatz
Unter dem Einfluss von Alkohol oder Drogen zu arbeiten, kann dramatische Folgen für die Sicherheit haben. Der Arbeitgeber muss solchen Situationen vorbeugen, indem er eine klare Anweisung an seine Angestellten richtet. Ob der Arbeitgeber von einem Arbeitnehmer verlangen kann, einen Drogentest zu machen, hängt von seiner Beschäftigung und dem damit verbundenen Ausmaß des Risikos ab. Darüber hinaus unterliegen solche Tests strengen Zulässigkeitsbedingungen.
Soziale Netzwerke
Einige Mitarbeiter zögern nicht, ihr Herz in sozialen Netzwerken auszuschütten, manchmal auf Kosten der legitimen Interessen des Arbeitgebers. Beleidigungen, Cybermobbing, Preisgabe von Geschäftsgeheimnissen... Der Arbeitgeber ist berechtigt, derartige Missbräuche durch eine Richtlinie zu verhindern, auch wenn es sich um private soziale Netzwerke handelt.
Gesundheit und Sicherheit
Der Arbeitgeber kann und ist sogar verpflichtet, seinen Mitarbeitern Anweisungen zu erteilen, um Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten vorzubeugen.
Diese Anweisungen sind unproblematisch, wenn sie sich auf das Verhalten der Mitarbeiter im Betrieb beschränken. Schwieriger wird es, wenn der Arbeitgeber seinen Mitarbeitern z. B. verbieten möchte, in ihrer Freizeit bestimmte gefährliche Sportarten auszuüben.
Arbeitsunfähigkeit
Eine unverschuldete Verhinderung an der Arbeit hat zahlreiche Konsequenzen, insbesondere den Anspruch auf Lohn und Urlaub. Eine solche Verhinderung führt auch zu einer Kündigungsschutzfrist. Der Arbeitgeber muss Möglichkeiten schaffen, um die Begründetheit der Arbeitsunfähigkeit zu überprüfen, und vom ersten Tag der Abwesenheit ein ärztliches Attest verlangen.
Mobbing/Sexuelle Belästigung
Fälle von sexueller Belästigung und Mobbing sind leider immer noch am Arbeitsplatz anzutreffen. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, solche Situationen zu verhindern und ihnen ein Ende zu setzen. Er kann und muss eine Richtlinie einführen, in der klar erwähnt WIRD, dass Belästigung im Unternehmen nicht geduldet WIRD. Diese Richtlinie sollte das Vorgehen im Konfliktfall regeln und eine Vertrauensperson einrichten.
Wenn es zu einer Belästigungssituation kommt, muss der Arbeitgeber dem belästigenden Arbeitnehmer Anweisungen erteilen und verlangen, dass er sein Verhalten sofort einstellt. Sonst macht er sich haftbar.
Burnout
Burnout ist leider ein immer wieder aufgetretenes Phänomen in Unternehmen. Das Gefühl, ausgebrannt zu sein und seinen Verpflichtungen nicht mehr nachkommen zu können... Es betrifft vor allem Führungskräfte, die dazu neigen, ihre Stunden zu umfassen, und Angestellte, die sich sehr für ihre Arbeit engagieren. Der Arbeitgeber muss auf ihre psychische Gesundheit achten und ihre Anweisungen geben. Andernfalls kann er haftbar gemacht werden.
Urlaub
Bei der Festlegung des Urlaubs stehen die Bedürfnisse des Unternehmens und die Wünsche des Arbeitnehmers manchmal im Widerspruch zueinander. In bestimmten Situationen kann der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer den Zeitpunkt des Urlaubs vorschreiben.
Geschäftsbereiche
In einigen Unternehmen sind Geschäftsbereiche die Norm. Diese Reisen werfen jedoch viele Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Arbeitszeit und die Bezahlung während der Reisezeit oder der Übernachtungen am Arbeitsplatz. Eine Richtlinie des Arbeitgebers zur Regelung dieser Fragen ist erforderlich. Für Tätigkeiten im Ausland gelten besondere Regeln.
Überwachung
Ob zur Verhinderung von Diebstählen, zur Überwachung des Aufenthaltsortes seiner Mitarbeiter, zur Überprüfung der Nutzung von Firmencomputern oder zur Kontrolle, ob Mitarbeiter im Homeoffice tatsächlich arbeiten: Es gibt viele Gründe für den Arbeitgeber, eine Videoüberwachung oder elektronische Überwachung. Um rechtmäßig zu sein, muss eine solche Überwachung zahlreiche Gültigkeitsbedingungen erfüllen und einem strengen Verfahren folgen. Eine Richtlinie ist unerlässlich. Der Arbeitgeber riskiert viel, wenn er nicht alles richtig macht.
Annahmeverzug des Arbeitgebers
BeiIn einem solchen Fall kann er die Angestellten gebissen, alternative Aufgaben zu übernehmen.
If er um die Gesundheit seiner Mitarbeiter fürchtet, insbesondere im Zusammenhang mit einer Pandemie, kann der Mitarbeiter Arbeitgeber unter Quarantäne stellen, auch wenn diese nicht von den Behörden gefordert werden. Wenn diese aus gesundheitlichen Gründen nicht unbedingt erforderlich ist, muss er den Lohn des Arbeitnehmers bezahlen.
Vertraulichkeit
Der Arbeitgeber hat gelegentlich kein Interesse daran, dass seine Angestellten zwischen ihr frei über ihr Gehalt sprechen können. Viele Unternehmen erlassen eine Richtlinie, um die Vertraulichkeit des Gehalts einzuführen. Die Gültigkeit einer solchen Richtlinie ist umstritten und kann gegen das Gesetz über die Gleichstellung von Frau und Mann verstoßen.
Nebenbeschäftigung
If ein Arbeitnehmer mehrere Jobs hat, kumulieren sich die Arbeitsstunden... If die Nebenbeschäftigung des Arbeitnehmers mit der seines Arbeitgebers konkurriert, ist die Situation besonders problematisch. Wenn der Arbeitnehmer Grenzgänger ist und an seinem Wohnort eine Nebentätigkeit ausübt, läuft der Arbeitgeber Gefahr, die Sozialversicherungsbeiträge im Wohnland seines Mitarbeiters zahlen müssen. Es empfiehlt sich, eine Richtlinie zu erstellen, sterben this Frage regelt und Grenzen setzt.
Zigarette und E-Zigarette
Seit einigen Jahren sind die Gesetze in Bezug auf das Rauchen an öffentlichen Orten stärker geworden. Der Arbeitgeber muss die Gesundheit seiner Angestellten schützen und dafür sorgen, dass sie nicht dem Passivrauch ausgesetzt sind.
Computer/Telefon
Die unbeachtliche oder private Nutzung von Computern und Geschäftstelefonen kann dem Unternehmen Schaden zufügen. Sie kann die Sicherheit der Unternehmensdaten beeinträchtigen oder zu einem Produktivitätsverlust führen. Ein Arbeitgeber sollte die Nutzung dieser Gegenstände in einer Richtlinie regeln.
Liebe am Arbeitsplatz
Liebesbeziehungen und Arbeit passen selten gut zusammen. Der Arbeitgeber fürchtet Streitigkeiten, unerwartete Produktivität oder die Gefahr, dass die Geheimhaltungspflicht verletzt WIRD. Eine Richtlinie ist manchmal möglich, birgt aber die Gefahr, dass die Persönlichkeit der Angestellten verletzt WIRD.
Homeoffice
Weniger Stress, weniger zeitraubende Fahrten: Homeoffice hat Vorteile. Aber auch Nachteile... Es besteht die Gefahr, dass Daten abfließen oder dass der Arbeitnehmer die Gelegenheit nutzt, um sich Freiheiten bei seinen Arbeitszeiten zu nehmen. Der Arbeitgeber muss eine Richtlinie erlassen.